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Sicher unterwegs mit der erweiterten Notfall-Assistenz

Die erweiterte Notfall-Assistenz ermöglicht eine gesteigerte Mobilität für Senioren durch zusätzliche Sicherheit unterwegs.

Das auf dem mobilen Endgerät eingerichtete Assistenzsystem erfasst und analysiert laufend die Vitalparameter der Seniorin beziehungsweise des Seniors in- und außerhalb des Fahrzeugs. Die in einem Armband, im T-Shirt oder im Fahrersitz des Fahrzeugs integrierten medizinischen Sensoren liefern die nötige Information. Bei Erkennung eines abweichenden Vitalstatus werden die Daten zum Telemedizincentrum (TMC) zwecks Beobachtung übertragen.

Bei Erkennung eines abweichenden Vitalstatus werden die Daten zum Telemedizincentrum (TMC) zwecks Beobachtung übertragen. Erkennen die Ärzte im TMC Handlungsbedarf, so wird der Senior benachrichtigt und die notwendigen Maßnahmen – wie die Benachrichtigung der Rettungsleitstelle oder Autobahnpolizei –, veranlasst. Bei Erkennung eines medizinischen Notfalls wird ein Notruf mit der letzten Position des Fahrzeugs automatisch per eCall ausgelöst. Gleichzeitig wird das Fahrzeug mit Hilfe des Nothalteassistenten zum sicheren automatischen Anhalten veranlasst.

Entwickelt wurde die erweiterte Notfall-Assistenz durch die Global Health Care GmbH GHC.

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Nothalteassistent

Autobahn, linke Spur, hohes Verkehrsaufkommen: Die Fahrerin bzw. der Fahrer erleidet einen Herzinfarkt und ist nicht mehr fahrfähig, das Fahrzeug wird zu einer unkalkulierbaren Gefahr für alle anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Um diesem Szenario zu begegnen, wird im  Rahmen von SmartSenior ein Assistenzsystem enwickelt, das bei einem gesundheitlich bedingten Nofall der Fahrerin bzw. des Fahrers in einem autonomen Fahrmodus wechselt und ein abgesichertes Nothaltemanöver durchführt: Das Fahrzeug aktiviert die Warnblinkanlage und manövriert kontrolliert - in Abhängigkeit vom Verkehr - an den rechten Straßenrand und hält an. Gleichzeitig wird ein Notruf mit angehängten relevanten Daten zur Einleitung der notwendigen medizinischen und verkehrtechnischen Hilfemaßnahmen abgesetzt und so eine maßgeschneiderte und effiziente Notfallversorgung ermöglicht. Während die Entwicklung von Technologien zur Ermittlung valider Vitaldaten von den Projektpartnern Siemens und der Berliner Universitätsklinik Charité durchgeführt wird, ist die BMW Group Foschung und Technik für die funktionale Umsetzung der autonomen Fahrfunktion zuständig.

"In der ersten Ausbaustufe haben wir die Vielfalt der beliebig komplexen Verkehrssituationen bewusst eingegrenzt und den Prototyp des Nothalteassistenten zunächst für den Einsatz auf Autobahnen und autobahnähnlich ausgebauten Straßenabschnitten entwickelt." Dr. Peter Waldmann, Projektleiter Nothalteassistenz, BMW Group Forschung und Technik

Weiterführende Informationen und Zugang zu den Bildern finden Sie über die Pressematerialien oder direkt auf den Presseseiten der BMW Group Forschung und Technik.

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Sichere Mobilität durch erweiterte Ortungssysteme

Ob zuhause, unterwegs zu Fuß und im Auto, oder in Gebäuden – das Ortungssystem ist in der Lage, die Seniorin beziehungsweise den Senior im Notfall in allen Bereichen zu orten. Damit sorgt die Anwendung für eine sichere Mobilität im Alltag. Bei Bedarf werden die Positionsdaten gemeinsam mit den Vitaldaten unmittelbar an Rettungskräfte übermittelt.

Für die Ortung kommen unterschiedliche Techniken zum Einsatz, unter anderem GPS, GSM, WLAN- und Bluetooth-Fingerprinting. Durch die situationsbezogene Sensorfusion – sie kombiniert die aussagekräftigsten Sensordaten zur Positionsberechnung – wird eine hohe Genauigkeit der Positionsdaten erreicht.

Entwickelt wurde das System vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH DFKI.

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Gesundheitsdienstleistungen der telemedizinischen Servicezentrale

Mit dem Aufbau einer telemedizinischen Servicezentrale stehen den Seniorinnen und Senioren unterschiedliche Gesundheitsdienstleistungen zur Verfügung. Unter Anbindung von Ärzten, Therapeuten, Reha-Einrichtungen und Kliniken werden das Telemonitoring, die Televisite und telemedizinische Assistenz für die medizinischen Szenarien Kardiologie, Schmerztherapie und Peritonealdialyse angeboten.

Über die Telemedizinische Diensteplattform (TDPF) in der Servicezentrale gehen rund um die Uhr die Vitaldaten der Seniorin und des Seniors ein. Diese können von zu Hause und unterwegs an die Zentrale übermittelt werden. Durch die Überwachung der Vitaldaten können medizinische Notfälle frühzeitig erkannt und vermieden werden. Ermöglicht wird das Angebot durch das Telemedizincentrum der Charité (TMCC).

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Schlaganfallrehabilitation und Sturzprävention mit Hilfe eines interaktiven Trainers

Mit dem interaktiven Trainer – einer computerbasierten Trainingskonsole–, können Seniorinnen und Senioren selbstständig motivierende Übungen zur Schlaganfallrehabilitation und Sturzprävention zu Hause durchführen.

Mit Hilfe unterschiedlicher Sensoren werden die Bewegungsdaten erfasst und anhand eines Soll-/Ist-Vergleichs lokal auf der Trainingskonsole zu therapierelevanten Daten weiterverarbeitet. Das Übungsprogramm lässt sich durch Sprache und eine Fernbedienung steuern. Außerdem werden die Überwachung des Therapieplans mithilfe eines Therapieeditors und eine Kommunikation zwischen Therapeut und Patient per Videokonferenz sichergestellt.

Ziel des individuell angepassten Trainings ist die Wiedererlangung verlorener Fähigkeiten nach einem Schlaganfall und die Verminderung des Sturzrisikos. Entwickelt wurde der interaktive Trainer von Fraunhofer FIRST, der nuromedia GmbH, dem DFKI, Otto Bock Healthcare, der Humotion AG und der Forschungsgruppe Geriatrie der Charité (CFGG).

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Telemedizinisch assistierte Peritonealdialyse

Die telemedizinisch assistierte Peritonealdialyse ermöglicht die Behandlung von Dialysepatienten im häuslichen Umfeld. Damit bleiben dem Patienten Krankenhausaufenthalte und ständige Fahrten von A nach B erspart. Seniorin und Senior profitieren von mehr Selbstständigkeit ohne allein die Verantwortung für die Behandlung tragen zu müssen. Ermöglicht wird die häusliche Betreuung durch ein technologisches Gesamtumfeld, das in Zusammenarbeit mit dem Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH, der Siemens AG und prisma GmbH entstanden ist.

Via Med-I-Box gehen Vital-, Gesundheits- und Behandlungsdaten des Dialyse-Cyclers rund um die Uhr an die telemedizinische Servicezentrale der Charité. Die eingehenden Daten werden in einer elektronischen Krankenakte hinterlegt, die mit einem automatischen Alert-System ausgestattet ist. So werden akute Veränderungen dem behandelnden Arzt sofort angezeigt. Pflegepersonal und zuständige Ärzte sind fortwährend über den Zustand des Patienten informiert, auch außerhalb der Arztbesuche. Medizinische und pflegerische Komplikationen können durch die optimierte Kommunikation zwischen Arzt, Patient und Pflegepersonal vermindert und die Behandlungsqualität verbessert werden.

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Standardisierte Übermittlung von Vitalparametern via Med-I-Box

Mit der Med-I-Box ist es gelungen eine Übermittlungsplattform zu entwickeln, die Vitaldaten der Senioren von zuhause im ISO 11073 Standard an ein telemedizinisches Zentrum weiterleitet.

Durch die standardisierte Übertragung der Vitaldaten wird es ermöglicht, in kurzer Zeit medizinische Vitaldatengeräte in eine einheitliche Infrastruktur zu integrieren. Damit kann eine große Anzahl von Geräten ohne Anbieterbindung von Senioren genutzt werden. Zum derzeitigen Projektstand sind Blutdruck, EKG und Waage unterschiedlicher Hersteller an die Med-I-Box angebunden. Bereitgestellt wird die Anwendung von der prisma GmbH.

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Telemonitoring von Schmerzpatienten mit implantierten Medikamentenpumpen

Durch das Telemonitoring kann die Schmerztherapie von Patientinnen und Patienten mit implantierten Medikamentenpumpen zuhause und unterwegs erfolgen.

Mit Hilfe des elektronischen Schmerztagebuchs auf dem Smartphone – eine Entwicklung der prisma GmbH – sendet der Senior seine Vitaldaten in festgelegten Zeitabschnitten an das Schmerzzentrum Berlin, wo die Daten überwacht werden.

In kritischen Situationen und Notfällen erfolgt die elektronische Übergabe der Patientendaten an den SchmerzAkutDienst (SAD) der Schnellen Medizinischen Hilfe (SMH), die das jeweils nächstgelegene Fahrzeug zur Seniorin beziehungsweise zum Senior schicken.

Durch den gemeinsamen Zugriff auf ein Serversystem ist ein ungehinderter Datenfluss zwischen SMH und SAD gesichert. Das Eingreifteam erreicht den Patienten gut informiert. Der Transport in ein nächstgelegenes kompetentes Zentrum kann, falls nötig, schnell realisiert werden.

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Überwindung von Sprachbarrieren in der Arzt-Patient-Kommunikation

Das sprachenübergreifende Dialogsystem ermöglicht eine Kommunikation zwischen Arzt und Patient, obwohl beide unterschiedliche Sprachen sprechen. Mit Hilfe des Dialogsystems werden die Fragen des Arztes in die Sprache der Patientin beziehungsweise des Patienten übersetzt; gleichzeitig erfolgt eine Rückübersetzung der Antworten.

Das System läuft auf einem mobilen Endgerät und unterstützt eine große Anzahl von typischen Arzt-Patient-Dialogen nach Not- und Unfällen, während eines Krankentransportes und eine allgemeine Erstanamnese.

Entwickelt wurde die Anwendung vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH DFKI. Die Zusammenstellung der Dialoge erfolgte in Kooperation mit den Rettungsspezialisten der SMH GmbH in Berlin.

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Vermeidung und Erkennung von Notfallsituationen im häuslichen Umfeld

Die Integrierung von Sensor-, Auswertungs- und Reaktionskomponenten im häuslichen Umfeld ermöglicht Seniorinnen und Senioren ein sichereres Leben in den eigenen vier Wänden.

Vom DAI-Labor der Technischen Universität Berlin entwickelte selbstlernende und regelbasierte Erkennungsverfahren analysieren alltägliche Situationen der Seniorin und des Seniors auf Basis von verbauten Sensoren.

Bei einer automatisch erkannten potentiellen Gefahrenquelle wird die Bewohnerin beziehungsweise der Bewohner informiert.

Angepasst an die aktuelle Situation erscheinen Benachrichtigungen auf dem Armband des Seniors, seinem Smartphone oder dem TV-Bildschirm.

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Einfache integrierte Kommunikationsmöglichkeiten mit Hilfe der Audio-Video-Kommunikation

Mit dem Audio-Video-Kommunikationssystem haben Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit, stets in gutem Kontakt mit Ärzten, Pflegepersonal, Freunden und Verwandten zu stehen. Die Basis des Systems bildet der Fernseher mit einem Portal, deren Anwendungen via Fernbedienung abgerufen werden. Die Nutzer können eine Videokonferenz in HD-Qualität zum Beispiel mit dem Pflegepersonal aufbauen oder ihre persönlichen Kalender öffnen, der an die Medikamenteneinnahme oder ähnliches erinnert.

Das Portal ist eine Gemeinschaftsentwicklung: Alcatel-Lucent programmiert die Kalenderfunktion und hostet die Server; Fraunhofer FIRST entwickelte die Anwendungen, die als Baukastensystem auf dem Portal ablaufen; GEWOBA WVP stellt die Musterwohnungen, in denen die Systemkomponenten auf ihre Praxistauglichkeit geprüft werden.

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AAL Home Gateway - Dienste zuhause sicher und komfortabel nutzen

Das Home Gateway für Ambient Assisted Living (AAL) ist ein Kernbestandteil einer übergreifenden Serviceplattform und das zentrale Daten- und Kommunikations-Drehkreuz im  SmartSenior-Zuhause.

Das AAL Home Gateway wurde von den Deutschen Telekom Innovation Laboratories als Basiskomponente im vernetzten Heim für den Zugang zu AAL-Diensten im Netz entwickelt; mit diesem werden soziale, quartiersbezogene oder haushaltsnahe Dienste verfügbar gemacht. Die auf internationalen Standards basierende Architektur ist offen, erweiterbar und sicher und ermöglicht so die Integration neuer Dienste.

Unterschiedliche – und bislang getrennte und bislang getrennte – Anwendungen und Services wie die telemedizinische Servicezentrale oder ein häuslicher Betreuungsdienst können über das Home Gateway in das Zuhause des Seniors gebracht werden. Auf diese Weise können ältere Menschen diese Dienste einfacher nutzen und länger selbstständig in den eigenen vier Wänden leben.

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Software einfach aktualisieren

Die Remote Management Plattform übernimmt die Installation, Aktualisierung und Deinstallation von Anwendungen auf den Smartphones und vereinfacht somit den Umgang mit der Technik erheblich.

Senioren können Anwendungen für ihr Smartphone, wie z.B. Assistenzruf oder Vitaldaten, entweder im TV-Portal oder telefonisch abonnieren und abbestellen. Die abonnierten SmartSenior-Anwendungen werden ohne weiteres Zutun der Senioren auf dem Smartphone installiert und auf der Startseite angezeigt.

Für die Entwicklung der Plattform war die jambit Software Development & Management GmbH verantwortlich.

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Unterstützung bei der sozialen Vernetzung

Über das TV-Portal können sich Seniorinnen und Senioren mit gemeinsamen Interessen kennenlernen.

Mit Hilfe eines Empfehlungssystems, das Benutzerprofile analysiert, werden Seniorinnen und Senioren mit ähnlichen Interessen einander vorgeschlagen. Je nach Bedarf können diese dann über das TV-Portal miteinander in Kontakt treten. Anschließend ist auch ein gemeinsames Fernsehen möglich.

Bei der Erfassung eines Benutzerprofils berücksichtigt das System Informationen, die auf dem Medienkonsum sowie den erfassten Interessen, z.B. Hobbies, der älteren Menschen basieren. Die angegebenen Daten werden im Hintergrund mit den Daten anderer Senioren verglichen. Personen mit ähnlichen Interessen werden schließlich ausgewählt und empfohlen.

Entwickelt wurde das Empfehlungssystem vom DAI-Labor der Technischen Universität Berlin.

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